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Das traditionelle japanische Haus

Ein Haus, das nach dem traditionellen japanischen Baustil gebaut ist, besteht nahezu ausschließlich aus Holz, Papier sowie Schilfrohr bzw. Ziegel für das Dach. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass man den Innenraum vergleichsweise flexibel gestalten kann. Der Nachteil, der durch die verwendeten Werkstoffe entsteht, ist, dass das Haus leicht brennt und schlecht gegen Kälte isoliert ist. Aus diesen Gründen findet man die sogenannten minka nur noch selten in den japanischen Ortschaften. Oft dienen sie als Museen. Allerdings ist die Art und Weise den Wohnraum traditionell zu gestalten auch heute noch sehr häufig in Wohnungen westlicher Bauart in Japan zu finden.

In den traditionellen minka bildete der Kamin (irori) den Mittelpunkt. Er dient zum Heizen des Hauses und oft auch als Kochstelle. Der Kamin ist häufig versenkt im Holzboden verbaut. In vielen minka findet man auch einen shintoistischen und buddhistischen Altar. Im Besucher-Raum, der mit Tatmi-Matten ausgelegt ist, findet sich ein Alkoven (Tokonoma) . Der Tokonoma ist dekoriert mit Töpferwaren, Blumen oder Rollbildern an den Wänden.

Tische (kotatsu) sind in einem traditionellen japanischen Haus sehr niedrig gebaut, da man davor auf dem Boden kniet oder die Füße in die Mulde legt, in der der Tisch versenkt ist. Der Tisch ist außerdem beheizt. Die Zimmer-Decken sind mit Holz verkleidet und Böden mit Tatami-Matten ausgelegt.
Sehr charakteristisch für die japanischen minka sind die Schiebetüren die als Eingangstür aber auch als Raumteiler verwendet werden. Diese Schiebetüren (Shoji) bestehen aus einem Holzrahmen, der mit lichtdurchlässigem Papier bespannt ist.

Tritt man durch die Schiebetür am Haupteingang des traditionellen Hauses, kommt man als erstes in den doma. Das ist der Bereich, in dem man die Schuhe auszieht. Der Eingang, der in der Regel von Besuchern genutzt wird, befindet sich auf der engawa – einer Art Veranda. Von dort führt ebenfalls eine Schiebetür in das Innere des minka.


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